Landesgruppe Sachsen-Anhalt des Grundschulverbandes

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Individualisierung von Lernprozessen

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Ein Fortbildungsprogramm

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Anliegen

Ob ‚Schuleingangsphase’ oder ‚Gemeinsamer Unterricht’, das individuelle Lernen ist der Kernbereich aktueller Schulreformen. Doch wie kann der Unterricht den unterschiedlichen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler gerecht werden? Konkrete und praxiserprobte Beispiele, Materialien und Vorschläge für eine schrittweise Entwicklung des Unterrichts bietet der Grundschulverband in seinem neuen Fortbildungsprogramm.

Hinweis: Das Fortbildungsprogramm wird wissenschaftlich begleitet und evaluiert von der Universität Bielefeld (Ansprechpartner: JProf. Dr. Michael Ritter, Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. ).

Ziel

Die teilnehmenden Lehrerinnen und Lehrer sollen mithilfe vorbereiteter Materialien konkrete Möglichkeiten individuellen Lernens verstehen und anwenden. Kurzfristig ergeben sich daraus Angebote für den Schulalltag und mittelfristig Anlässe für Unterrichtsentwicklungen gemäß den aktuellen pädagogischen Herausforderungen. Langfristig möchte das Fortbildungsprogramm die Ausbildung eines didaktisch-methodischen Handwerkszeugs zur Realisierung individualisierter Lernprozesse entwickeln helfen und zum kollegialen Austausch über gangbare Wege im Unterricht anregen.

Kontaktaufnahme

Wolfgang Grohmann
Lessing-Grundschule Braunsbedra
Tel.: 0176/93162119
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.

Verantwortlichkeiten

  • Fachdidaktik Mathematik: Wolfgang Grohmann (Staatliches Seminar für Lehrämter Halle, Lessing-Grundschule Braunsbedra)
  • Fachdidaktik Deutsch: JProf. Dr. Michael Ritter (Universität Bielefeld)
  • Allgemeine Didaktik: Ines Benndorf (Grundschule Auenschule Halle)

Ablauf

Das Programm gliedert sich in drei SCHILF-Veranstaltungen (Module zu je ca. 4 Std.) im Abstand von vier bis acht Wochen. Diese Veranstaltungen werden von Referentinnen und Referenten des Grundschulverbandes an den teilnehmenden Schulen durchgeführt. Zwischen den Veranstaltungen werden die vorgestellten oder erarbeiteten Inhalte durch die teilnehmenden Lehrerinnen erprobt.

 

 

Erläuterungen zum Ablauf

Kontaktaufnahme: Interessierte Schulen nehmen Kontakt zum Grundschulverband (siehe unten) auf und klären die inhaltliche und terminliche Ausgestaltung.

Modul 1: Beispiele und Materialien zum individuellen Lernen: Im ersten Modul geht es vorrangig um das Kennenlernen konkreter Beispiele und Materialien zum individuellen Lernen in den Fächern Mathematik und Deutsch. Weiterhin stehen grundsätzliche Fragen der Individualisierung von Lernprozessen im Mittelpunkt.

Erprobung von Materialien im Unterricht: Nun sollen die im Modul 1 kennen gelernten Materialien erprobt werden. Versehen mit konkreten Beobachtungsaufgaben werden Stärken und Schwächen der Aufgaben herausgearbeitet.

Modul 2: Reflexion der erprobten Materialien: Im zweiten Modul werden die Erfahrungen aus Phase 2 ausgetauscht und ausgewertet. Konkrete Vor- und Nachteile der erprobten Aufgaben werden diskutiert; offene Fragen beantwortet. Anhand dieser Reflexionen soll abgeleitet werden, wie passende Aufgaben einfach selbst zu erstellen sind.

Erste Schritte zur Unterrichtsentwicklung: Diese Phase steht im Zeichen weiterer Konzeption und Erprobung von Aufgaben- und Unterrichtsarrangements. Erfahrungen werden kollegial reflektiert.

Modul 3: Wege zum individuellen Lernen: Anhand der selbst erarbeiteten Beispiele werden Grundmuster individualisierten Unterrichts herausgearbeitet. Ziel ist die Befähigung aller Beteiligten zur Erarbeitung, Begleitung und kollegialen Diskussion geeigneter Unterrichtsarrangements für individuelles Lernen.

Hinweis: Zur Erprobung von Individualisierungsprozessen wurde von den Fachverantwortlichen (siehe oben) ein Materialpaket zusammengestellt, dass für die Fächer Mathematik und Deutsch ein umfangreiches Aufgabenangebot (mit selbstdifferenziellem Charakter) bereit stellt. Die Aufgaben werden den teilnehmenden Schulen zur Verfügung gestellt.

Wer kann teilnehmen?

Jede Grundschule in Sachsen-Anhalt kann sich um Teilnahme bewerben. Das Angebot gilt vorbehaltlich der bestehenden Kapazitäten. Bedingung ist die aktive Mitarbeit des Kollegiums in allen Phasen des Programms. Mitglieder und Mitgliedsschulen des Grundschulverbandes werden bevorzugt behandelt.

Regionale Gruppen

Um die Effektivität der Veranstaltung zu gewährleisten, sollten sich benachbarte Schulen zu gemeinsamen Teilnehmergruppen zusammenschließen. Ideal sind Gruppen zu drei bis fünf Schulen (max. 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer), die das Programm gemeinsam durchlaufen.

Im Schuljahr 2012/13 nehmen drei Regionalgruppen (1x Altmark und 2x Nordharz) mit insgesamt 12 Grundschulen das Fortbildungsprogramm wahr. Damit ist die maximale Auslastung erreicht. Auch für die kommenden Schuljahre sind die bestehenden Kapazitäten ausgeschöpft.

Kosten

Die Veranstaltungen werden zu den allgemein üblichen SCHILF-Konditionen durchgeführt. Die teilnehmenden Schulen übernehmen die Beantragung beim LISA.

Konkrete Inhalte

Die Inhalte der Veranstaltungen werden jeweils in Abstimmung mit den teilnehmenden Schulen präzisiert.


 

 

 

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